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Familienpraxis 

Dr. Simone Lang

Also manchmal fehlt mir was für den Kopf. Jetzt nicht wörtlich, sondern Kopfarbeit, was zum Nachdenken, zum Aufgaben lösen, geistige Nahrung, Kopffutter. Nach meiner Zeit als Dozentin an der Uni habe ich das schon gemerkt, dass sich der Kopf ein bisschen zur Ruhe setzt. Wie gut dass dann gerade das Magazin mit den neuesten Buchkritiken (Link) ins Haus geflattert kam – und schon hatte ich einige Bücher onleihe (Link) und online bestellt. Jetzt ist es ja aber mit der Zeit so, dass sich da für gemütliche Lesestunden nur hier und da etwas „abzwacken“ lässt. Hier mal auf dem Klo schnell ein Kapitel, da mal beim Nachts nicht mehr einschlafen können einige Seiten mehr. Wenn ich aber so richtig geistig ausgehungert oder auch erschöpft und müde bin, kann ich Bücher nicht mehr weglegen. 

So geschehen letzten Dienstag. Beim Aufstehen – bisschen lesen, duschen, Frühstück, Kleinkind füttern – bisschen lesen, Großkind schulfertig machen, Kind und Mann verabschieden, mit Kleinkind kuscheln – dabei bisschen lesen. Geht natürlich nicht lange gut. Er will ja mit mir spielen und wenn er sich für mein Buch interessiert, kann ich es hinterher nicht mehr brauchen. Naja, ich spiele ja auch gerne mit ihm, also Leseunterbrechung, bis zum nächsten Klogang.

Was ich gerne Anfang der Woche mache, ist mit ihm Baden. Mit ihm oder auch ihn alleine. Da ich schon geduscht hatte lasse ich die kleine Kinderbadewanne volllaufen, ziehe ihn aus. Wasserplitschern, das gefällt uns beiden. Da er weiß, dass Badewanne was zum drinnen sitzen ist, hebt er sein Bein und will darüber klettern. Ich helfe ihm dabei. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie er sich dann entspannt und das warme Wasser genießt. Vorbei ist sein Drang, sich ständig zu bewegen, er sitzt ganz ruhig und strahlt mich an. Ich streichle ihn, übergieße ihn ein wenig mit Wasser, putze ein wenig die Ohren aus (das mag er natürlich nicht…). Zeitgleich läuft die Waschmaschine, wir schauen ihr zu, ich schiele zu meinem Krimi, den ich mir daneben auf dem Wäschesammler zurecht gelegt habe. Noch ein bisschen mehr lesen – und ich entspanne geistig und körperlich. Aaaahhhh….

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